Samstag, 10. November 2012

Fr, 28.09 - Abreise

Es war soweit. Unvermeidbar. Die Abreise. Nach so langer Zeit das letzte mal zum Frühstücksladen. Das letzte Mal die Klimaanlage im Zimmer ausschalten. Das letzte Mal sich vor Scootern in Acht nehmen im Straßenverkehr. Das letzte Mal mit Stäbchen essen. Das letzte Mal nichts verstehen können in der U-Bahn...

Alles in Allem war mein Auslandsaufenthalt in Taiwan die schönste Reise die ich bisher hatte. Die Leute waren so unglaublich nett und ehrlich. Das Land ist wunderschön. Auch wenn es mit der Sprache etwas schwierig ist, so kommt man doch immer zurecht. Und die hygienischen Standards sind auch sehr gut. Wer also noch nie in Asien war und ein Einstiegsland sucht, es ist Taiwan!!!


Taiwan - Touched My Heart


PS: Zum Abschluss noch Bilder vom Frühstücksladen, nachdem ich schon soviel von ihm erzählt habe :)

Chefin

Chef

Kommunikation

Es ist der Eingang mit der gelb-rot-grünem Theke

Do, 27.09 - Wuling Teil 3

Nach dem Abstieg und einer wunderschönen Nacht im Hotel haben wir frisch gestärkt das Tal in Wuling erkundet. Hier gab es Schmetterlinge, Teeplantagen, Blumen, Vögel und schwarze Schwäne zu sehen.

Am Abend ging es wieder zurück nach Taipei, um die Sachen für morgen für den Abflug zu packen.

schwarzer Schwan

Teeplantage

Schmetterling

Mi, 26.09 - Wuling Teil 2

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht haben wir heute einen Vorgipfel und einen Gipfel auf 3303m üNN erstürmt. Die Aussicht war atemberaubend. Danach folgte der Abstieg, der um einiges leichter und schneller ging als der Aufstieg.

Unten sieht man leicht verdeckt unsere Hütte. Im Hintergrund der 3303m Gipfel.

Aussicht
YEAH!!!

auf 3303m Höhe über den Wolken

Yiihaaaa


Wolken ergießen sich über die Berge





Di, 25.09 - Wuling Teil 1

Frühs um 7:00 ging es per Bus Richtung des Bergmassivs im Landesinneren. Die Straßen auf dem Weg dahin waren teilweise ziemlich vom letzten Taifun zerstört. Hauptsächlich rutschen ganzen Fahrbahnstreifen einfach ab, und die Leitplanke hängt manchmal noch in der Luft rum. Da bekommt man schon Respekt und hofft, dass der Busfahrer weiß, was er so tut :)

abgestürzter Fahrbahnstreifen

abrutschende Straße

Nach ca. 4 Stunden Fahrt, einiger Bürokratie auf der Polizeistation (man braucht einen Wander-Ausweis für unsere Route) und letzter Packarbeit am Rucksack begann dann unsere anstrengende Wanderung. Und es war verdammt nochmal wirklich richtig sportlich. Wir sind in Taipei auf circa 0m üNN gestartet, unser Startpunkt lag auf 1800m üNN und unser Zielpunkt lag auf 3200m üNN. Also circa 1400 Höhenmeter, über insgesamt gerade mal nur 7km Strecke. Zwischenzeitlich war es echt extrem steil, und wir mussten Essen aber auch Wasser für komplette 3 Tage mitnehmen, was die Rucksäcke ziemlich schwer gemacht hat. Erschwerend kam die dünne Luft hinzu. So ab 2500m üNN war man nur am hächeln. Das ist echt krass, wie stark man das merkt. Hätte ich nicht gedacht. Und die Wege waren auch sehr steinig und schwierig zu laufen, öfters musste man auch mal halb klettern.

Aber wir sind gut in unserer Hütte hoch oben angekommen und wurde unterwegs mit guter Aussicht belohnt. Und wir hatten einen Hund dabei. Der ist uns spontan am Anfang zugelaufen und hat uns bis auf die Hütte begleitet. Wir haben sie Sarah genannt.

Start: Wuling Suspension Bridge. Ziel: Sinda Cabin

über den Wolken
Sarah hat sich offensichtlich wohl bei uns gefühlt
kraftraubende Kletteraktionen

wohlverdientes Abendbrot an der Hütte


Mo, 24.09 - Taipei 101

Und heute waren wir auch endlich auf dem 101!!! Aufwärts ging es mit dem schnellsten Fahrstuhl der Welt. 500m in ca. 30s. Leider hatten wir schlechtes Wetter und somit auch eine relativ schlechte Aussicht. Dafür gab es aber keine Schlange zum Anstehen. Die 500 Tonnen schwere Ausgleichskugel gegen Erdbeben habe ich mir zwar irgendwie größer vorgestellt, aber immerhin war sie golden angemalt. Macht ja auch was her.

Anschließend haben wir noch einige Souvenirs eingekauft und haben unsere Wanderung für morgen vorbereitet. Wir haben dicke Schlafsäcke ausgeliehen und Wasser und Essen gekauft. Das Ausleihen der Schlafsäcke war etwas mühselig. Ich musste immer wieder Wei-Yin anrufen, die dann mit den Verkäuferinnen gesprochen hat, mir dann übersetzt hat, ich ihr wieder was gesagt habe, das Handy wieder an die Verkäuferin weitergegeben habe usw. Naja. So ist das mit der Kommunikation hier. Aber irgendwie geht es am Ende dann doch :)

Maskottchen vom 101

Wir und Maskottchen

Die Ausgleichskugel

So, 23.09 - Kenting Teil 2

Heute waren wir hauptsächlich Wellenreiten. Diesmal allerdings nur mit mittelmäßigem Erfolg. Die Wellen waren wesentlich größer als in Penghu und somit schwerer zu bekommen und zu halten. Aber 2, 3 mal standen wir dann doch auf dem Board, was aber ziemlich anstrengend war.

Zu viel mehr sind wir auch leider gar nicht mehr gekommen. Wir sind frühs erst spät aus dem Bett gekommen, dann Wellenreiten, danach noch Sonnenuntergang und dann auch schon wieder ab Richtung Taipei.

Eine kleine Anekdote gibt es aber dennoch zu erzählen. Unser Hostel-Zimmer war ziemlich schrecklich. Es roch ziemlich muffig darin, was vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass es kein Fenster gab, sondern nur eine Klimaanlage. Aber auch wenn es kein Fenster gab, gab es dafür wenigstens Kakerlaken. Und wir haben auch recht schnell gelernt, wie man mit Kakerlaken umgeht. Da gab es nämlich so ein handliches Brett mit ganz vielen herausragenden Nägel und uns wurde bald klar, dass man damit die Kakerlaken erledigen kann. Denn angeblich hilft darauf treten nichts. Aber mit den Nägeln sollte es gehen. Also begab sich Tobi todesmutig in die Schlacht und nach 5minütiger Verfolgung rammte der das Brett mit doch recht anständiger Kraft auf die Kakerlake. Siegesgewiss hielt es das Brett mit der halb  aufgespießten Kakerlake hoch, bereit für ein Foto, doch da passierte das unerwartet: Die Kakerlake lebte noch und konnte sich aus dem Brett loswinden, fiel zu hoben und humpelte mit halb abgetrennten Kopf weg. Soviel zur Resistenz von Kakerlaken...


Kissing Rock


Sa, 22.09 - Kentig Teil 1

 Nach dem Frühstück kam mal wieder das obligatorische Roller Ausleihen. Ist für die Mobilität in Taiwan wirklich sehr wichtig. Und auch preislich ganz gut erschwinglich. 500NTD also 12.50 Euro pro Tag pro Roller. Macht 6 Euro pro Person pro Tag + 2 Euro Benzin oder so. Alles im Rahmen, für fast unbegrenzte Freiheit.

Um richtig cool auf unseren Rollern auszusehen haben wir uns alle auch die gleiche Sonnenbrille gekauft. Unterschiede gab es nur in der Gestellfarbe, je nachdem welche Farbe das  T-Shirt gerade hatte.

Heute sind wir hauptsächlich mit unserer Rollern an der Küste lang gefahren und haben das Meer, Dünen und Strand bestaunt. Da gab es mal wieder einen Stein, der wie eine Schildkröte aussah (schon der 2te in Taiwan. Siehe Taglilien-Ausflug), einen Leuchtturm und wir haben den Sonnenuntergang am Meer genossen. Im Seven-Eleven haben wir uns Fackeln für die Nacht gekauft um uns bei gemütlichem Fackelschein an den Strand zu setzen, ein Bierchen zu trinken und dem Meeresrauschen zu lauschen.

Kenting 

Korallen-Strand bei Kenting

die coolsten in der Stadt
Der Schildkrötenstein (Fantasie ist gefragt)

Kokosnuss-Getränk zwischendurch



Roller fahren!
Taiwan verleitet zu Kitsch
aber auch zu coolen Fotos
Sonnenuntergang