Dienstag, 4. September 2012

Mo-Mi, 27-29.08 - Schnapstrinken mit Einheimischen

Am Montag haben wir Whiskey und Schnaps mit einem Chinesen getrunken. Und das kam so: Wir haben ein angeblich sehr tolles Restaurant aus einem Reiseführer ausprobieren wollen. Und nach einigen Wegfindungsschwierigkeiten sind wir auch tatsächlich dort angekommen und mussten nur 30min auf freie Sitzplätze warten. Das Essen war an und für sich sehr gut, aber auch insgesamt etwas teurer. Wir bestellten Hühnchen, Scampis, Gans, Gemüse, Rind und Reis und teilten alles. Leider gab es keine runde, drehbare Platte, aber der Tisch war eh klein genug, sodass man alles gut erreichen konnte. Nach dem Essen saßen wir noch etwas rum, verdauten und quatschten gemütlich. Und da kam dann der Chinese vom Nachbartisch und fragte uns, ob wir nicht ein Whiskey mit ihm trinken wollen. Klar doch! Das überraschende war, dass er einigermaßen gut Deutsch konnte. Und das sorgte auch gleich für den ersten Gag des Abends: Ich bereitet das Whiskeytrinken vor, indem ich in alle Gläser Eis gab. Er meinte, ich wäre sehr "fleischig", meinte aber "fleißig". Das sorgte natürlich für Lacher und nach einigen Minuten mehr wurde dann aus dem "fleischig" irgendwie ein "Fleischball". Und so waren wir nach nur einer halben Stunde nicht nur alle Freunde, sondern sogar "Fleischbälle" :D Nachdem der Whiskey dann alle war, packte er die 52% Sake-Flasche aus. Feines Zeug muss ich sagen. Für 52% war der echt mild. Aber auch ziemlich stark! Und er war offensichtlich trinkfester als wir. Ich musste dann wirklich irgendwann aufgeben. Das Zeug ging auch irgendwie auf den Magen. Aber ein Maleur musste natürlich passieren: Lisa wollte ihren Schnaps dann irgendwann nicht mehr. Aber es ist natürlich auch unhöflich, den Schnaps nicht zu trinken oder eine neue Runde auszusetzen. Was also tun. Wegschütten. Aber unauffällig. Tja, aber genau das ging schief... Peinlich peinlich. Direkt mal das Gesicht verloren. "Bad girl" ;). Trotz alledem war die Stimmung lustig und gut. Sowas erlebt man halt nur im wahren Leben, auf der Straße!

Ein Fleischball

und natürlich gibt es auch Plüschfiguren von Fleischbällen

Trotz des vielen Schnapses hatte ich kaum Knopfschmerzen am nächsten Tag. Muss also doch gutes Zeug gewesen sein. Nur der Magen schmerzte etwas. Nach der Arbeit kam Tobi dann zum Wäsche waschen bei mir vorbei. An der Stelle erkläre ich kurz mal den Aufbau einer taiwanischen Waschmaschine. Prinzipiell ist eine Waschmaschine hier um 90° gedreht. Das kann man sich so vorstellen, als würde man vor einer deutschen Frontlader-Waschmaschine stehen, diese aber nach hinten umstoßen. Ein weiterer Unterschied ist, dass es somit keine Notwendigkeit für einen wasserdichten Verschluss gibt. Man kann also während die Wäsche gewaschen wird seine Hand in die Trommel stecken :D Allerdings muss ich bemängeln, dass die Wäsche hier gefühlt nicht so sauber wird wie in Deutschland.


so ähnlich sieht die Waschmaschine aus. Der Deckel oben ist nur "loses" Plastik



Am Mittwoch ist nichts außergewöhnliches passiert. Nur arbeiten an der Uni.


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