Dienstag, 4. September 2012

So, 02.09 - Penghu Tag 3

Der letzte Tag von dem bisher grandiosen Wochenende brach an. Und mir wurde wiedermal bewusst, dass ich am Wochenende früher aufstehe als unter der Woche :) Diesmal schon 8:00! Denn wir wollten um 9:30 per Fähre zu einer kleinen Nebeninsel übersetzen. Nach einer halbstündigen Rollerfahrt zum Hafen haben wir das dann auch gemacht. Wir wunderter uns während der Schifffahrt, dass gar keine Ansage oder Musik aus den Lautsprechern kam. War aber auch ganz angenehm so :)

Wir grüßen einheimische Rollerfahrer. So unter Brüdern quasi ;)
Auf der Insel angekommen machten wir uns nach einem kurzen Stopp am Family Mart, um unsere Getränkevorräte aufzufüllen, auf den Weg zu einer 1km langen "Sandzunge", die von der Insel aus ins Meer reicht. Dort angekommen war ich sehr begeistert: Alles war sauber, der Sand war feinkörnig, das Wasser war klar und türkis-blau und das Beste: Nieman außer uns war da. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Ein hammermäßiger Strand und man ihn für sich alleine. Top! An der Spitze angekommen mussten wir natürlich erstmal ein wenig schwimmen und wie kann man das besser toppen als mit dem Genuss eines Bieres! Nach einem kurzen Sonnenbad von 5 Minuten, denn länger hält man es bei der Hitze weiß Gott nicht aus, gingen wir auf der anderen Seite der Zunge Richtung einer Wasser-Vergnügungs-Anlage. Und da wurde mir auch bewusst, warum niemand an dem Strand war: Denn bei dem Wasserpark waren wieder Lautsprecher und laute Musik! Ganz klar, dass es dort besser ist (wir haben auch schon Pläne geschmiedet, wie der perfekte Winterurlaub für Chinesen in den Alpen aussehen würde: Zuerst einmal bekommen alle das gleiche Outfit. Zum Beispiel bekommt jeder eine lilane Jacke, eine dazu passende Hose und Helm. Es dürfen auch gerne kitschig süße Motive noch darauf sein. Hauptsache bunt! Und dann muss auf der Piste immer laute(!) Musik laufen. Am besten deutsche Schlagermusik. Abends gibt es dann Apres Ski: Erst heiße Bäder, dann laute Musik und Bier. Und ein Buffet mit Essen. Die Chinesen werden von einer Chinesisch-Deuscht-Muttersprachlerin betreut. Ahhh, und es muss auf jeden Fall noch einen Fotografen geben, der coole Fotos macht, die man dann auf Tassen/T-Shirts/Mousepads/... drucken und verkaufen kann. Und es muss Spiele geben. Sowas wie Schneeballwerfen auf Ziele, oder über Sprungschanzen fahren. Und es sollte Kostüme zum Ausleihen geben. Dann kann man als Hello Kitty oder Superman die Piste runterbrettern)




Die Sandzunge und strahlend blaues Meer




Der Wasserpark
 Wir wollten eigentlich noch Schnorcheln, haben es aber zeitlich nicht geschafft. Deswegen haben wir nur noch etwas gegessen und den vielen anderen Leuten dabei zugeschaut, wie sie sich auf Bananenförmigen Booten per Jetski über das Wasser ziehen ließen. Und eigentlich war das dann mit der Musik doch ganz gut :) (ich glaube wir werden immer Taiwanischer ;) ) Wir machten uns auf den Rückweg und merkten raltiv schnell, dass es mit der Fähre ziemlich knapp werden würde... Also begannen wir zu joggen aber merkten auch relativ schnell, dass wir das in der Hitze nicht durchhalten werden. Was also tun? Trampen! Und zum Glück kam gerade ein kleiner LKW (eher Multicar) vorbei und wir fragten, ob er uns nicht auf seiner Ladefläche mit nehmen kann. Und er lächelt nur, winkt uns hinten drauf und so fahren wir ca. 5 Minuten zum Hafen, freuen uns wie Schneekönige und bekommen unsere Fähre noch. Hachja, an manchen Tagen läufts einfach :)

ohne Worte...

ohne Worte...
Auf der Hauptinsel wieder angekommen fuhren wir noch einige Zeit mit unseren Rollern herum und betrachteten noch die Whale-Cave, einen Leuchtturm und den Dream Beach (Traum Strand). Dann durfte ich auch endlich mal den großen Roller kurzzeitig fahren. Und der ging ab, für so nen Roller! 90km/h, jippiee, das macht gleich viel viel mehr Spaß als auf dem Elektro-Roller.

Whale Cave
Melli und Tobi mit Handtüchern gegen Sonnenbrand
Ich am Dream Beach
 Abends wollten wir bei der Surfshop Besitzerin, von der wir die Surfbretter am Freitag ausgeliehen hatten, noch ein Sandwich zum Abendbrot essen (weil sie selber fast deutsches Brot bäckt). Aber wir hatten noch viel mehr Glück, denn am Sonntag veranstaltet sie anscheinend immer ein Essen mit einigen Englisch-Lehrern aus der Region. Und so gab es Wiener Würstchen, Kürbis-Pfannkuchen, Salat, Brot und noch einiges mehr. Kostenlos. Wenns läuft, dann läufts ;) Die Menschen hier sind echt sooo freundlich. Super!

Abendessen mit der Surfshop Besitzerin und den Englisch LehrerInnen

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