Donnerstag, 2. August 2012

Erster Tag in Taiwan

Nachdem wir nun von den Taiwanischen Studenten in Tainan am Bahnhof abgeholt wurden, gab es erst einmal etwas zu essen! Sozusagen Frühstück, denn es war erst (oder bereits?) 10:00 morgens (+6h Zeitverschiebung von Deutschland nach Taiwan; 11:20 Abflug + 2h Verspätung + 13h Flug + 6h Zeitverschiebung + 2h Fahrt nach Tainan).

Zum Frühstück gab es dann für mich diese traditionelle und leckere Rinder-Nudel-Suppe (Beef Noodles) und dazu einen schwarzen Tee mit Milch. Tee wird hier in Taiwan so gut wie immer kalt und mit Eiswürfeln serviert, Eistee sozusagen. Und ist meistens sehr bis zu süß. Aber alles in allem war diese Mahlzeit ausgesprochen lecker. Könnte ich öfters zum Frühstück haben :)

first meal in taiwan
erste Mahlzeit in Taiwan
Nach dieser Stärkung ging es dann auf die Einwanderbehörde (Immigration Office) um eine Steuernummer zu beantragen, da unsere Stipendien noch nach taiwanischem Gesetz versteuert werden, mit ca. 20%.

Anschließend gab es kleine Einführung mittels PowerPoint Präsentation zu Taiwan. Im Allgemeinen muss man sagen, dass sich die taiwanischen Studenten, welche uns hier in Tainan während der Einführungswoche betreuen, sehr viel Mühe geben. Alles ist super durchorganisiert, alle sind sehr freundlich, lieb und geduldig. Geduld und Nerven sind vor allem bei der Essensbestellung für uns 25 ausländischen Studenten gefragt ;-)

Zum Abschluss des Tages haben wir dann alle noch eine taiwanische SIM-Karte (und somit eine taiwanische Handynummer) bekommen und wie kann es anders sein, waren wir noch Abendbrot essen.

In Taiwan ist es üblich, dass man nicht zu Hause kocht und isst, sondern dass man sich zu allen Mahlzeiten etwas außerhalb kauft. Und das ist hier nicht schwer, denn eigentlich reiht sich hier eine kleine Essensbude an die andere. Es gibt wirklich unglaublich viele Essensmöglichkeiten. Und das Essen ist extrem billig. Pro Mahlzeit kann man schon für ca. 1 Euro sehr gut satt werden. Hygienische Bedenken habe ich nicht. Essen ist hier ein "serious buisiness", damit wir hier ganz und gar nicht gespaßt (man darf auch für alles die Preise verhandeln, aber eben nicht beim Essen). Bis jetzt habe ich auch noch keine Probleme mit dem Magen oder der Verdauung. Für sauberes, gefiltertes Wasser stehen hier im Wohnheim (und auch sonst relativ häufig) extra Aufbereitungsanlagen bereit.

Das Essen mit Stäbchen ist noch eine große Herausforderung. Es klappt zwar irgendwie, sieht aber nicht sehr elegant und beherrscht aus. Außerdem fallen mir oft Sachen runter oder rutschen zurück in die Suppenschüssel, was eine gewisse Sauerei veranstaltet. Aber das kommt sicherlich noch. Die Taiwaner haben alle unterschiedliche Techniken, wie sie die Stäbchen halten und können auch andere Techniken nur schlecht nachahmen. Was am Ende zählt, ist, dass man klar kommt :)

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