Sonntag, 26. August 2012

So., 19.08 - Jiufen

Auch heute haben wir uns wieder sehr früh (9:00) getroffen. Unser Plan: Scooter (= Moped) ausleihen und an der Ostküste rum-cruisen. Die Wahrheit: Bus-Fahren und Touristenstadt sehen :P

Ausblick von Jiufen aufs Meer
Juifen + Meer + Umland
Und alles nur, weil der Scooter-Verleih keine Scooter mehr hatte! Tolle Wurst. Und wir dachte: Taiwan, Land der Scooter (gefühlt gibt es mehr Scooter als Einwohner), da kann es ja nicht so schwer sein auch so ein Ding zu bekommen. Aber anscheinend schon. Naja, macht nix. Sind wir (Killer-)Bus gefahren. Unser Ziel hieß nun Jiufen, eine Bergstadt im Nord-Osten von Taipei. In Juifen gibt es eigentlich gar nicht so viel zu sehen, außer viele Touristen und eine enge, vollgestopfte Gasse mit Hunderten von Lebensmittel-, Tee-, Souvenier- und Textilgeschäften. So viel Gedränge war gar nichts für mich und ich war froh, als wir nach 1h die Gasse endlich wieder verlassen konnten.



zu viele Menschen...
Aber es gab auch schöne Momente, und natürlich haben die was mit Essen zu tun. Oh, und wie ich gerade feststelle, beides mal etwas mit Eis. Zuerst gab es hier Wassereis. Die "Zubereitung" ist einfach. Man nehme einen großen Eisblock, 15x15x15cm und spanne ihn in eine Art Hobel-Vorrichtung ein. Dann dreht man an einem Rad, der Eisblock dreht sich noch viel schneller und wird unten abgehobelt. Man fange die Eis-Späne mit einem Pappbecher auf, füge noch etwas Maracuja und Mango Sirup hinzu et voila, fertig ist das Eis. Die zweite Eiskreation braucht auch einen Hobel (vlt. ist der Hobel das Erfolgsrezept). Aber hier braucht man einen richtigen Hobel, so wie man ihn sich bei Schreinerarbeiten vorstellt. Nur hobelt man kein Holz, sondern einen 50x50x50cm großen Erdnuss-Karamellblock. Diese Erdnussraspeln werden anschließend auf einem Pfannkuchen verteilt, 2 Kugeln Vanilleeis drauf, der Pfannkuchen wird zusammengefaltet und fertig! Beides sehr sehr lecker! Und eine willkomme Abkühlung in der Hitze.


Pfannkuchen, Erdnusraspeln und Vanilleeis
Handtuch gegen Sonnenbrand im Nacken. Kann auch gut zum Posen benutzt werden :)
Nach diesen ganzen Menschen war es dann mal wieder Zeit zum Wandern. Da hat man wieder seine Ruhe. Und heute brach ich meinen Widerstand einen Regenschirm als Sonnenschirm beim Wandern zu benutzen. (auch weil ich mir gestern einen kleinen Sonnenbrand zugezogen hatte). Die ersten 10 Minuten kommt man sich total bescheuert vor, aber dann ist es OK. Und es ist wirklich kühler und angenehmer. Und man wird wieder ein Stück taiwanischer, denn vor allen Dingen die Mädchen hier laufen sehr gerne mit Regenschirmen rum um sich gegen die Sonne zu schützen um ja nicht braun zu werden. Denn blass ist hübsch!

Die Wanderung dauerte nicht lange, nur 30 Minuten. Oben angekommen hatten wir einen wunderschönen Ausblick über den Ozean. Hachja, das war schön. Endlich mal wieder das Meer sehen. Durch diesen schönen Anblick motiviert gingen wir dann auch noch während des Sonnenuntergangs im angenehm warmen Wasser baden. Romatik pur :)

Sonnenuntergang beim Baden

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